Genuss

Frühlingslaune in Hülle und Fülle: Erbsen und Zuckerschoten

Ob Pal-, Markerbsen oder Zuckerschoten, jetzt beginnt die Saison dieser grünen, knackigen Gemüsesorten. Das Gute daran: Die frische Hülsenfruchtvariante zaubert sofort Frühlingslaune auf den Teller.

Von jungem Gemüse und reiferen Schoten

Wie unterscheiden sich Markerbsen und Palerbsen? Es handelt sich hierbei um sehr ähnliche Sorten, allerdings gibt es feine Unterschiede. So werden Markerbsen in der Regel jung geerntet, sind daher zarter und schneller gar. Palerbsen sind weiter ausgereift, müssen also länger kochen oder dünsten.

Was alle Erbsenfans schon wissen: Das Palen macht zwar etwas Mühe, doch der Aufwand lohnt sich wirklich. In Butter geschwenkt schmecken Erbsen bereits pur wunderbar, einfach etwas Salz, Pfeffer und vielleicht eine Mini-Prise Zucker dazu. Aus Erbsen lassen sich außerdem köstliche Suppen zubereiten, die man z. B. mit Kerbel oder Minze abrunden kann, oder ein delikates Püree, das sowohl zu Eisbein als auch zu Fisch passt. Auch in Kombination mit anderen Gemüsesorten kommt das typische Erbsenaroma gut zur Geltung, z. B. in einer feinen Gemüsesuppe, einem Hühnerfrikassée oder Leipziger Allerlei.

Beim Einkauf sollte man auf frische, glänzende Schoten achten und nicht zu knapp kalkulieren: 1 kg Erbsen ergeben gepalt nur noch ca. 300 g Erbsen. Erbsen enthalten pro 100 Gramm ca. 82 Kalorien, sind eiweiß- und ballaststoffreich und enthalten z. B. Kalzium, Vitamin A und Vitamin C.

Die süße Versuchung: Zuckerschoten

Zuckerschoten sind eine besonders zarte Erbsenvariante. Ihren Zweitnahmen „Kaiserschoten“ verdanken sie der Tatsache, dass sie früher vor allem in feinen Kreisen verzehrt wurden, damals allerdings in getrockneter Form. Ludwig XIV. soll ein großer Fan gewesen sein, und angeblich verdanken wir es ihm, dass wir sie heute vor allem frisch genießen. 

Anders als klassische Erbsen werden Zucker- oder Kaiserschoten mit der Schote verzehrt. Im Geschmack zeichnen sie sich durch eine feine Süße aus. Dieses besonders zarte Gemüse ist anspruchsvoll in der Zubereitung, denn selbst beim Blanchieren verlieren sie schnell ihre Knackigkeit. Die optimale Zubereitung: sie kurz (wirklich nur kurz) im Wok zu braten. Auch roh sind Zuckerschoten sehr wohlschmeckend, z. B. in feine Streifen geschnitten in einem Salat oder als Topping einer Bowl.

Vor der Zubereitung empfiehlt es sich, die zarten Fäden entlang der Schoten zu entfernen. Diese können bitter schmecken. Mit etwas Glück erwischen Sie jedoch die „fadenfreie“ Zuckerschotenvariante. Und wie sieht es mit den Nährwerten aus? Zuckerschoten punkten mit essenziellen Mineralstoffen wie Phosphat, Kalium oder Eisen sowie Vitamin C und haben nur 58 Kalorien pro 100 Gramm.

Viele gute Gründe, auf dem Markt nach ihnen Ausschau zu halten.

Sie haben Appetit bekommen? Dann hier ein einfaches, schnelles, aber umso köstlicheres Erbsenrezept.

Erbsen auf französische Art

Zutaten:

  • 2 Schalotten
  • 400 g ausgepalte Erbsen
  • 2 Salatherzen
  • 2 El Butter
  • Optional: Gekochter Schinken, Kerbel

Zubereitung:

Die Schalotten fein würfeln, die Salatherzen – je nach Größe – vierteln oder achteln.

Die Schalotten in der Butter andünsten, die Salatherzen zugeben und ca. 3 – 4 Minuten dünsten, dann die Erbsen zugeben und ein paar Minuten weiterdünsten. Zum Schluss nach Belieben in Streifen geschnittenen Schinken und Kerbel zugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Noch mehr Einkaufs- und Rezepttipps zu saisonalen Gemüsen gibt es in: „Unsere 111 besten Gemüsetipps“ von Martina & Moritz.

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