Leben

Leichter durch den Lockdown Tipp 15: Mein anderes Ich? Eine kleine Dosis Selbstoptimierung

Verabredungen, Veranstaltungen, Partys, all dies fällt momentan flach. Das lässt Ihnen aber auch viel Muße, ein wenig über sich selbst nachzudenken und sich zu hinterfragen. Z. B. welche Fähigkeiten schlummern in Ihnen, die Sie schon lange reaktivieren wollten? Was haben Sie seit ewigen Zeiten nicht mehr getan? In welchen Bereichen möchten Sie Neuland erforschen? Hier ein paar Anregungen.

Suchen Sie nach dem Flow!

Bei welcher Tätigkeit vergessen Sie alles um sich herum und kommen so richtig in Fahrt? Beim Stricken, Kochen, Tanzen oder Malen? Ganz gleich, was es ist, diese Selbstvergessenheit zeigt deutlich an, dass es sich lohnt, dies weiterzuverfolgen. Kramen Sie Pinsel und Farbe heraus. Kaufen Sie sich neue Wolle und versuchen sich an ungewöhnlichen Strickmustern. Verpassen Sie Ihren Kochutensilien ein Update. Oder tanzen Sie zu Youtube-Videos durchs Wohnzimmer. Ihre Umgebung wundert sich? Egal. Beim Yoga heißt es: „Dein Blick bleibt auf deiner Matte.“ Will sagen: Schaue nur nach dir selbst, ganz gleich, was die anderen sagen. Eigentlich keine schlechte Maxime für das ganze Leben, finden Sie nicht?

Werden Sie zum Kind!

Was haben Sie in jungen Jahren gerne getan? Wofür waren Sie in der Schul-, Studien- oder Ausbildungszeit bekannt? Waren Sie früher eine Leseratte, doch vor lauter Netflix & Co. greifen Sie nur noch selten zum Schmöker? Bei der Beantwortung dieser Fragen entdecken Sie vielleicht eine alte Liebe neu. Stöbern Sie z. B. in E-Books oder im öffentlichen Bücherregal. Sie haben früher mit Begeisterung Klavier gespielt, doch längst kein Instrument mehr? Vielleicht treiben Sie ein gebrauchtes E-Piano auf, Tutorials finden Sie im Internet in Hülle und Fülle, ganz gleich, ob Sie lieber Chopin oder Beatles-Songs spielen.

Sie haben begeistert für die Schülerzeitung geschrieben? Was hindert Sie daran, wieder einmal zum Stift oder zur Tastatur zu greifen? Ein toller, unkomplizierter (Wieder-)Einstieg sind z. B. die so genannten Morgenseiten: Einfach 10 Minuten morgens (oder gerne auch abends) drauflos schreiben, ohne inneren Kritiker und ohne Vorgabe. Mit der Zeit fällt das Schreiben immer leichter, man schreibt sich viel von der Seele und womöglich entsteht der Ansatz für eine Kurzgeschichte. Wenn nicht, ist es auch egal. Denn es geht dabei nicht um Leistung, sondern nur ums Vergnügen.

Probieren Sie sich aus!

Ihnen fällt partout nichts ein, was Sie schon lange nicht mehr getan haben. Na und? Noch nie Zumba gemacht? Jetzt ist die Zeit dafür, z. B. mit Youtube-Videos. Sie wollten schon immer ihr Englisch auffrischen oder Norwegisch lernen? Nur zu, dazu gibt es jede Menge Angebote auch als App. Sie möchten Ihre Sprech- oder Singstimme schulen? Auch das geht online. Und in Zeiten der Zoom-Konferenzen und Videochats hat das noch den angenehmen Nebeneffekt, dass man akustisch gut rüberkommt. Was tun, wenn die neuen oder wieder entdeckten Aktivitäten nicht auf Anhieb klappen? Die gute Nachricht: Es gibt keine Schulnoten dafür. Bleiben Sie einfach dran, wenn es Ihnen Spaß macht, und wenn nicht: Es gibt jede Menge andere Betätigungsfelder, die nur auf Sie warten.

Alles in allem: Es gibt einige Möglichkeiten sich selbst zu entdecken. Wie das andere machen? Dazu haben wir einen Buchtipp: Die Eule von Andrea Willig über ein junges Mädchen auf der spannenden Suche nach sich selbst. Lesen Sie gerne rein.

Bilder mit Personen von Mikhail Nilov von Pexels
Bild Buch von Marc Schmitt von Verlag Edition Essentials GmbH & Co. KG

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