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Tag der Schokolade

Schokolade ist die unangefochtene Nummer 1 in der Süßigkeiten-Hitliste der Deutschen – vor allem die Milchschokolade. Warum Sie aber lieber zur dunkleren Variante greifen sollten, erfahren Sie in diesem Beitrag. Natürlich haben wir für Sie auch wieder ein passendes Rezept der beliebten TV-Köche Martina und Moritz: Wir servieren eine feine Linzer Torte.

Wie alles begann

Die Basis der Schokolade, wie wir sie kennen und lieben, ist der Kakao. Seine Geschichte reicht ziemlich weit zurück und führt uns weit über die Grenzen Europas hinaus, bis ins Reich der Azteken und Maya. Sie bauten den Kakao bereits etwa 400 n. Chr. an – im heutigen Gebiet von Mexiko, Honduras und Guatemala. Schauen wir heute auf die Zutatenliste von Kakaopulver, Schokolade und Co., so tummeln sich dort eine ganze Reihe anderer Inhaltsstoffe. Im Gegensatz zum ursprünglichen Kakao : Der wurde mit nur wenigen Zutaten wie Wasser und Chili angereichert. Er war nicht nur bei den Azteken und Maya sehr beliebt, sondern fand auch in Europa schnell Freunde, als die Spanier die Kakaobohne mit auf den Kontinent brachten. Damals wurde der Kakao mit Zucker und Vanille verfeinert und war zunächst als Luxusgut, später auch Genussmittel für breitere Bevölkerungsschichten. Bis in unsere Zeit erfreut er sich großer Beliebtheit. Und wussten Sie, dass man vor 1848 Schokolade nur trinken konnte? Erst als ein englisches Unternehmen eine Schokoladenpresse erfand, um gemahlene Kakaobohnen in Form zu bringen, entstand eine Kakaovariante „mit Biss“.

Gesund naschen?

Schokolade ist für viele eine Rund-Um-die-Uhr-Versuchung, die bereits morgens im Supermarkt beginnt und auch noch abends auf der Couch ihre Wirkung zeigt. Dabei gilt Schokolade häufig zu Unrecht als ungesund. Zwar haben Milchschokolade und weiße Schokolade keine gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe, denn sie bestehen hauptsächlich aus Zucker und Milchpulver. Doch anders verhält es sich mit Zartbitterschokolade. Denn je dunkler die Schokolade, desto gesünder ist sie.

Wenn Sie also von den gesunden Inhaltsstoffen des Kakaos profitieren wollen, greifen Sie zu besonders dunkler Schokolade. Sie enthält Tryptophan, das von unserem Körper in Serotonin, unser Glückshormon, umgewandelt wird. Zusätzlich steuert diese Schokoladenvariante, je nach Sorte, zwischen 1,9 und 5,48 Mikrogramm Vitamin D bei 100g. 20 Mikrogramm sind übrigens der empfohlene Tagesbedarf. Kakao enthält außerdem viele Mineralstoffe, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe wie beispielsweise Polyphenole. Klingt alles wunderbar gesund oder? Jein. Man müsste schon eine große Menge an Zartbitterschokolade essen, um die positiven Effekte deutlich zu spüren. Und man sollte auch die Menge an Kalorien nicht außer Acht lassen, die man beim Naschen zu sich nimmt. Wir empfehlen also nicht, täglich eine Tafel zu verputzen, sondern Schokolade in Maßen zu genießen.

Feine Linzer Torte von Martina und Moritz

Auch die TV-Köche Martina und Moritz wissen, was gut ist. In ihrem Kochbuch Lieblingsgerichte und Küchenschätze – Eine kulinarische Reise durch deutsche Länderküchen verraten sie uns ein feines Rezept für eine Linzertorte. Natürlich mit Zartbitterschokolade.

Für eine Springform von 26 cm Durchmesser benötigen Sie:

  • 50 g zartbittere Schokolade
  • 150 g Hasel- oder Walnüsse
  • 150 g Butter
  • 150 g Puderzucker
  • 1 Ei
  • evtl. 1 Msp. Nelkenpulver
  • ½ TL Zimtpulver
  • ein Hauch Muskat
  • ½ TL Vanille-Extrakt
  • 1 Salzprise
  • abgeriebene Schale einer Zitrone
  • 2 Gläschen Kirschwasser
  • 250 g Mehl
  • 1 gestrichener TL Backpulver
  • 1 gehäufter EL Kakaopulver
  • 200 g Himbeerkonfitüre
  • 1 Eigelb und 3 EL Sahne zum Bepinseln
  1. Die Schokolade in Stücke brechen und in der Mikrowelle (stärkste Stufe/fünf Minuten) oder im Wasserbad schmelzen. Die Hasel- oder Walnüsse auf einem Blech verteilen, bei 180 Grad acht Minuten rösten, dann im Zerhacker zu nicht ganz feinem Pulver mixen.
  2. Unterdessen Butter und Zucker in einer Schüssel mit den Fingern zu Bröseln mischen, die pulverisierten Haselnüsse zufügen, ebenso das Ei und alle Gewürze, einschließlich der Salzprise und der Zitronenschale. Jetzt einen Holzlöffel nehmen und alles mischen, dabei die Masse mit Kirschwasser benetzen.
  3. Mehl, Backpulver und Kakao durch ein Sieb hinzufügen, dann wieder mit den Händen rasch zu einem Teig kneten. Zu einer Kugel formen und eine Stunde kalt stellen. Auch wenn einem der Teig zu weich vorkommt, auf keinen Fall mehr Mehl untermischen!
  4. Zwei Drittel dieser Teigmenge auf bemehlter Arbeitsfläche ca. 3 mm dünn ausrollen. Damit eine gut gefettete Form auskleiden – am besten eignet sich eine Obstkuchenform. Diesen Boden gleichmäßig mit Himbeerkonfitüre bestreichen.
  5. Aus dem restlichen Teig dünne Bänder ausradeln, sie gitterartig auf die Oberfläche legen. So, dass dazwischen die Konfitüre herausschaut. Mit dem verquirlten Ei bestreichen.
  6. Bei 200 Grad Ober- und Unterhitze etwa 15 Minuten backen. Auskühlen lassen. Die Torte unbedingt noch zwei Tage durchziehen lassen, bevor man sie anschneidet.

Viel Spaß beim Nachkochen wünscht Ihnen Edition Essentials! Weitere köstliche Rezepte von Martina und Moritz gibt es zum Nachlesen in Lieblingsgerichte und Küchenschätze – Eine kulinarische Reise durch deutsche Länderküchen.

 📸 Beitragsbilder
Beitragsbild von Polina Tankilevitch auf Pexels
Bild Trinkschokolade von Roman Odintsov auf Pexels
Zerborchene Schokoladentafel Eva Bronzini auf Pexels
Linzer Torte und Ansicht Bücher von Verlag Edition Essentials GmbH & Co. KG

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