Sternanis im Detail
Genuss

Sternanis und seine versteckte Vielfalt

Der Sternanis gehört zu den Weihnachtsgewürzen schlechthin, nicht zuletzt wegen seiner Form, die perfekt in die Adventszeit passt. Er ist außerdem eine wunderbare Zutat für Festtagsköstlichkeiten. Sternanis schmeckt nicht nur angenehm würzig, sondern ist auch gut für die Gesundheit. Lesen Sie hier, was dieses Gewürz alles kann und mit welchen Speisen es kombiniert werden kann.

Geschichtlicher Hintergrund

Als Heilpflanze wird Sternanis schon seit 3000 Jahren in Südostasien kultiviert und verehrt. Aus diesem Grund steht der immergrüne Baum oft nah bei Tempeln und geheiligten Stätten. Nach der Blüte im Frühling reifen im Oktober die sternförmigen Samen. Sie werden in asiatischen Ländern eingesetzt, um Husten, Magenschmerzen und Rheuma zu lindern. Das Kauen dieser würzigen Samen soll gegen diese Beschwerden wirken. Auch in der chinesischen Medizin wird Sternanis seit über 1300 Jahren besonders geschätzt, da er eine schmerzlindernde, schleimlösende und wärmende Wirkung besitzt. Als Tee soll er bei einem Hexenschuss helfen, als ätherisches Öl gegen Zahnschmerzen, und gegen Mundgeruch hilft ebenfalls das Kauen des Sternanis.

Auf gute Qualität achten

Natürlich ist es auch beim Sternanis wichtig, auf Bio-Qualität und -Siegel zu achten. Vor allem, damit weniger Pestizide Ihre und die Gesundheit der Arbeiter:innen gefährden.

Rezeptideen mit Sternanis

Der Klassiker für uns alle ist wohl Sternanis als Zutat in Punsch oder Glühwein. Er hat aber deutlich mehr zu bieten, z. B. in einer Suppe, im Kaffee, in Eintöpfen oder Marmeladen, im Risotto oder Kompott. Sternanis schmeckt auch wunderbar in manchen Kuchen. Ein Rezept hierzu finden Sie in unserem Beitrag zur Birne im Oktober: Birnen-Pie mit Sternanis der TV-Köche Martina und Moritz. In ihrem Buch Weihnachten präsentieren die beiden eine weitere Idee für die Verwendung von Sternanis:

Panna cotta von weißer Schokolade

Zutaten (für 6 Personen):

  • 300 ml Sahne
  • 1–2 Sternanis
  • 150 g weiße Schokolade
  • 2,5 Blatt Gelatine

Außerdem:

  • 1 Granatapfel
  • Granatapfelsirup

Zubereitung:

  1. Die Sahne aufkochen, den Sternanis zerkrümeln und darin ziehen lassen. Die Schokolade in Stücke brechen und hineingeben, unter gelegentlichem Rühren schmelzen. Dafür den Topf vom Feuer ziehen.
  2. Die Gelatine in kaltem Wasser 10 Minuten einweichen. In die warme Schokosahne rühren. Dann durch ein Sieb filtern. In Förmchen füllen und über Nacht kalt stellen.
  3. Zum Servieren die Panna cotta in ihrem Förmchen rundum mit einem spitzen Messer vom Rand lösen, vorsichtig stürzen und in die Tellermitte setzen.
  4. Den Granatapfel mit der Messerspitze rundum einritzen, aufbrechen und so halbieren. Entweder aufbiegen oder mit einem Kochlöffel auf die Schale klopfen, damit die Perlen herausfallen. In einer Schüssel auffangen. Rund um die Panna cotta auf den Tellern verteilen, Kleckse von Sirup rundum setzen.
  5. Nach Belieben die Panna Cotta mit Minze oder Melisse dekorieren.

Lust auf mehr?

Weitere Rezeptideen und Tipps für die Feiertage finden Sie ebenfalls in Weihnachten – Festmenüs · Backen · Geschenke · Ideen zu Silvester von Martina & Moritz.

📸 Beitragsbilder
Sternanis, Panna cotta & Buchcover von Verlag Edition Essentials GmbH & Co. KG

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