Was treibt uns an? Die eigene Idee oder das Urteil der anderen? Wie viel Freiheit steckt in dem, was wir wollen? Der Roman stellt die Frage nach der Identität und ihrer Brüchigkeit. Er fängt den Zeitgeist dreier Jahrzehnte ein und entwirft nebenbei ein liebevolles Porträt der Stadt Heidelberg.
Die elfjährige Toni reißt von zu Hause aus. Es sind die frühen Siebzigerjahre, eine rebellische Zeit und eine Stadt, die für ihre Studentenbewegung berühmt-berüchtigt ist. Toni träumt davon, Ärztin zu werden und ihre kleine Schwester zu heilen. Als Junge getarnt sucht das Kind seinen Weg, während eine ganze Generation nach neuen Lebensformen sucht. Gelingt es Toni, ihren Traum zu verwirklichen? Welche Rolle spielt das rote Buch? Und was hat es mit der titelgebenden
Eule auf sich?
Heidelberg 1972, 1993 und 2016: drei Momente eines Lebens humorvoll und einfühlsam zieht die Autorin den Leser direkt in das Erleben ihrer Figuren und verleiht ihrer Protagonistin eine ganz eigene Stimme. Zeitlose Fragen prägen die Geschichte ebenso wie die unterschiedlichen Dynamiken der Jahre 1972, 1993 und 2016.