Genuss

Thanksgiving: Was genau wird an diesem Tag zelebriert?

Das Jahr neigt sich langsam dem Ende. Einige von uns sind in Gedanken schon in der (Vor-)Weihnachtszeit oder genießen die Ruhe vor dem Sturm. Doch noch ist es nicht soweit. In den USA und immer häufiger auch bei uns wird erstmal ein ganz anderes Fest begangen: Thanksgiving, das dort zu den wichtigsten Feiertagen zählt.

Für viele in den USA ist es wahrscheinlich DER Feiertag schlechthin. Aber auch uns Europäer: innen ist dieses Fest nicht unbekannt. Denn Thanksgiving ist häufig Thema in nordamerikanischen Filmen und löst daher bestimmte Assoziationen in uns aus. Wir denken beispielsweise sofort an Roast Turkey. Aber was wird an diesem besonderen Tag eigentlich gefeiert?

Wie alles begann: Der Ursprung

Über den Ursprung des Festes herrscht keine Einigkeit. Es gibt verschiedene Theorien darüber, wer, wann und wo das erste Thanksgiving gefeiert hat. Doch eines ist sicher: Die Tradition reicht weit zurück. Eine Theorie besagt, das erste Fest ereignete sich in der Zeit, als die Pilgerväter nach wochenlanger Überfahrt ihr ersehntes Ziel Nordamerika erreichten. Nach langer Ungewissheit, Hunger, Krankheit und geplagt von mörderischer See waren die Pilgerväter bei der Landung äußerst erleichtert und voller Dankbarkeit. Dort soll 1541 das erste Thanksgiving stattgefunden haben, das spanische Kolonisten zusammen mit Angehörigen des Caddo-Stammes gefeiert haben. Mit diesem Fest, das damals übrigens im Mai stattfand, bedankten sich die Neuankömmlinge für die Nahrung, die sie im neuen Land fanden.

Thanksgiving heute: viel Tradition, Feiern mit der Familie, Essen, Essen und nochmals Essen

Seit 1941 wird das Fest jährlich am vierten Donnerstag im November gefeiert, am besten mit der ganzen Familie. An Thanksgiving wird innegehalten, man bedankt sich für all die guten Dinge im Leben und vor allem aber wird gegessen, gegessen und nochmal gegessen. Auf den Tisch kommen traditionell Roast Turkey, also gefüllter und gebratener Truthahn, Kartoffeln oder Kartoffelpüree, köstliche Bratensoße, Süßkartoffeln, Gemüse, jede Menge weitere Beilagen und natürlich Kürbis. Klingt lecker? Ist es auch. Falls sie jetzt ebenfalls Lust auf ein richtiges Festmahl haben, aufgepasst: Wir geben Ihnen ein paar Ideen an die Hand, wie Sie Kartoffeln als Beilage einmal anders servieren können.

Karamellisierte Kartöffelchen

Martina & Moritz¸ TV-Köche, Foodjournalisten und Kochbuchautoren, verraten uns eines ihrer Lieblingsrezepte.

Zutaten:

  • 1,2 kg kleine Kartoffeln
  • 2 – 3 EL Butter
  • 1 EL Puderzucker
  • Salz
  • Pfeffer
  • Kümmel
  • Eventuell Petersilie

Zubereitung:

Die Kartoffeln in der Schale garkochen, pellen und in einer breiten Pfanne in der heißen Butter rundum sanft bräunen. Wenn sie dann etwas Farbe genommen haben, den Zucker darüber pudern, würzen und alles mit Kümmel bestreuen. Durch gleichmäßiges Schwenken der Pfanne werden die Kartoffeln gleichmäßig überzogen. Nach Belieben am Ende auch fein gehackte Petersilie mitschwenken.

Oder wie wäre es mit Schmandkartoffeln, Kartoffel-Stampes oder doch lieber Döppekooche? Was das ist und wie man all diese Speisen zubereitet, erfahren Sie in „Heimatküche NRW. Eine kulinarische Reise durch Nordrhein-Westfalen“ von Martina & Moritz.

📸 Beitragsbilder
Gedeckter Tisch von Karolina Grabowska von Pexels
Buchcover/Kartoffeln von Verlag Edition Essentials GmbH & Co. KG

Weitere Neuigkeiten