Ähnlich wie bei der Zwiebel wurde dem Bärlauch bereits um ca. 795 eine entgiftende Wirkung nachgesagt und in der „Capitulare de villis“, der Landgüterverordnung Karl des Großen als Heilpflanze gelistet. Bärlauch ist reich an Vitamin C und enthält die Mineralstoffe Kalium, Kalzium und Eisen.
Wer gern selbst Bärlauch sammeln möchte sollte achtsam sein, denn die langen und schönen Blätter verwechselt man schnell mit dem hochgiftigen Maiglöckchen. Bärlauch schmeckt frisch am besten und sollte eher eingefroren als getrocknet werden, da er sonst sein Aroma verliert.
Rezeptvorschlag Bärlauch-Pesto
Zutaten für 4 Portionen:
- 200 g Bärlauch
- 200 g Pinienkerne
- 200 ml Olivenöl
- 100 g Käse (Pecorino, ersatzweise Parmesan)
- Salz und Pfeffer
Zubereitung:
- Bärlauch waschen, putzen und trocken schütteln, etwas für die Garnierung beiseite stellen und den Rest fein hacken.
- Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fettzugabe anrösten. 1 EL davon ebenfalls beiseite stellen und die übrigen Kerne grob hacken.
- Bärlauch, Pinienkerne in ein hohes Gefäß geben, langsam das Öl angießen und alles mit einem Pürierstab zu einer geschmeidigen Paste verarbeiten.
- Pecorino fein reiben und unter die Paste ziehen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Das Pesto in kleine Gläser füllen und mit den Pinienkernen bestreuen.
Guten Appetit.
Mehr zu Bärlauch und anderen Wildkräutern gibt es in „Heimatküche NRW – Eine kulinarische Reise durch Nordrhein-Westfalen“ von Martina & Moritz.
Fotos:
Bärlauchpesto Bild von Engin Akyurt von Pexels
Bärlauchblüte Bild von 👀 Mabel Amber 👀, Messianic Mystery Guest auf Pixabay
Bärlauchernte Beitragsbild von scym auf Pixabay