Ein Laptop mit geöffnetem Grafikprogramm
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Ein Blick hinter die Kulissen: Wie setzt man ein Layout?

Klar, ein guter Ratgeber steht und fällt mit fundiertem Wissen, das – gut formuliert und angenehm zu lesen – zu Papier gebracht wird. Zur Veranschaulichung und Auflockerung braucht ein guter Ratgeber aber auch Illustrationen, die Leserinnen und Leser beim Wissentanken begleiten. Dabei sind Satz und Layout essenzielle Bestandteile des Prozesses.

Manuskript und Illustrationen sind geschafft – wie aber geht es dann weiter? Bis zum fertigen Buch fehlt nun noch ein bedeutender Schritt: Satz und Layout.

Etliche Seiten Text, Bilder und Illustrationen – wie beginnt man mit dem Layouten?

Anika ist bei den Werbeagenten und dem Verlag Edition Essentials für diesen Arbeitsschritt verantwortlich. Sie hat bereits einige Bücher, z. B. die 111-Tipps-Ratgeber, Kochbücher und viele weitere, gesetzt und dabei einen feststehenden Arbeitsablauf entwickelt. Zu Beginn fügt sie die Inhalte aus dem Manuskript grob in das Buchlayout ein – und zwar kapitelweise. Bereits hier beginnt die kreative Arbeit, denn in diesem Schritt versucht sie, „schon eine optimale Abwechslung zwischen Bildern und Grafiken zu bekommen.“

Hurenkinder und Schusterjunge

Dieser grob gesetzte Entwurf geht nun zum Erst-Korrektorat an die Autorin oder den Autor; danach widmet sich Anika dem Feinsatz. Hierbei achtet sie darauf, dass das Buch einen schönen Rhythmus aufweist, z. B. eine ausgewogene Balance zwischen Bild und Text. Auch typografische Fehler wie Hurenkinder und Schusterjungen, die beim Umbruch entstehen, werden beim Setzen korrigiert. Hierbei handelt es sich z. B. um „Überhänge auf den vorhergehenden oder nachfolgenden Seiten“, erklärt Anika. Anschließend fügt sie ein Register, ein Inhaltsverzeichnis und Seitenverweise ein und schickte diese Version noch einmal zur Korrektur. Erst dann werden auch die Illustrationen fertiggestellt und Bilder final bearbeitet.

Fast geschafft: Der letzte Schritt vor dem Druck

Nun wird alles nochmal akribisch kontrolliert. Dabei schauen noch einmal viele Augen über die Datei, um sicher zu gehen, dass keine Fehler oder Unschönheiten vorhanden sind. Ist alles in Ordnung, erstellt Anika eine druckfähige Datei und mailt sie an die Druckerei.

„Am Ende ist es wie Puzzeln …

… ich muss schauen, dass alles aufgeht und die Inhalte eine sinnvolle, ästhetische Reihenfolge haben“, fasst Anika zusammen Diese Feinarbeiten sind ihre Lieblingsphase während des gesamten, ca. 3-wöchigen Prozesses. Aber auch der Moment, indem sie das fertig gedruckte Buch in Händen hält, ist besonders spannend und aufregend, mit dem Gefühl: Es hat sich gelohnt!

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📸 Bilder: von Werbeagenten Heidelberg

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